Bauzug stößt an Brücke Eingeschränkter Zugverkehr nach Unfall
Nach dem Unfall eines Bauzugs am Hamburger Hauptbahnhof am Freitagnachmittag beruhigt sich die Lage im Zugverkehr nur langsam. Reisende brauchen auch nach Aufhebung der Vollsperrung weiter viel Geduld.
Nach Angaben der Bahn war ein kleiner Bauzug unter der Ernst-Merck-Brücke in Schräglage geraten, weil er mit seinen Aufbauten an die Decke der Brücke stieß. Bei dem Unfall wurden sechs Menschen verletzt, ein Arbeiter schwer. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.
Eingeschränkter Zugverkehr und Umleitungen für Fernzüge
Eine Sprecherin der Deutschen Bahn teilte mit, dass der Zugverkehr gegen 18:20 Uhr wieder aufgenommen werden konnte. Die Strecke zwischen Hauptbahnhof und Altona sowie die S-Bahngleise blieben jedoch zunächst weiter gesperrt.
Aufgrund von Polizeilichen Ermittlungen können die Züge des Fernverkehrs den Hamburger Hauptbahnhof vorübergehend aus und nach Norden (Hamburg Altona, Hamburg Dammtor, Schleswig-Holstein, Dänemark) nicht anfahren. Es kann zu Ausfällen und Verspätungen kommen. Züge aus und nach Schleswig-Holstein starten und enden in Hamburg-Altona.
Verkehrsbehinderungen auch abseits des Bahnhofs
Infolge des eingestellten Zugverkehrs versuchen Tausende Fahrgäste auf Busse und Autos umzusteigen. Der Verkehr kam deshalb auch rund um den Fernsehturm zum Erliegen. Die Busse sind überfüllt, so dass häufig die Türen nicht schließen. Busse der Metrolinie 15 etwa brauchten mehr als doppelt so viel Zeit wie üblich. Vom Rothenbaum bis zur Sternschanze waren sie schon 25 Minuten unterwegs.
Bahnchaos nach Zugunfall am Hamburger Hauptbahnhof
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 26.04.2024 | 19:00 Uhr